Ortsverband Bonn - Feldjäger

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Ortsverband Bonn

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2024-05

Auf dem schnellsten Weg in den Ruhestand

Nach über 33 Dienstjahren wurde der Kompaniefeldwebel der 6./Feldjägerregiment 2, Oberstabsfeldwebel Alexander Schuberth, am 18.03.2024 durch seinen Regimentskommandeur, Herrn Oberstleutnant Thorsten Böer, aufgrund des Erreichens der für
Soldaten geltenden besonderen Altersruhegrenze zum Ablauf des 31.03.2024 in den Ruhestand versetzt.

Diese Entscheidung bezieht sich jedoch nicht auf den gesamten bisherigen Aufgabenumfang von Kamerad Schuberth, sondern nur auf seine bisherige dienstliche Tätigkeit als Soldat, Führer des Unteroffizierkorps, Mutter der Kompanie und „Ansprechpartner
und Kümmerer in allen Belangen“. Andere Aufgaben wie Ehemann, Opa, privater Hundeführer, „Vereinsmeier beim Angelsportverein“ oder ähnliches bleiben davon unberührt und sind durch Kamerad Schuberth weiter vollumfänglich wahrzunehmen.

Wie aber dann tatsächlich im zugestandenen Ruhestand ankommen? Diese Frage haben die Mitglieder des Ortsverbands Bonn der Kameradschaft der Feldjäger aufgegriffen und nach einer Lösung für ihr langjähriges Mitglied gesucht, denn auch nach seiner offiziellen Versetzung in den Ruhestand bleibt Schuberth als rüstiger Versorgungsdienstbezügeempfänger seinen Ortsverband weiterhin erhalten.

Über die Gedankenkette „Herrchen und Führer eines privaten Hundes“ – Hundeauslauf und schier endlose Wanderwege in der privaten Umgebung von Familie Schuberth ist der Vorstand des Ortsverbands Bonn dann auf eine geführte Wanderung im Rhein-
Mosel-Eifel-Land gestoßen, die von der Beschreibung dazu geeignet ist, auf dem schnellsten Weg in den Ruhestand zu gelangen.

Und so überreichte der 1.Vorsitzende im Ortsverband Bonn, Oberstleutnant a.D. Werner Wilden, seinem Mitglied Alexander Schuberth bei dessen Verabschiedung einen gerahmten Kartenausschnitt von der weiteren Umgebung seines Wohnorts sowie einen Gutschein für 2 Personen für eine geführte Yogawanderung.

Die angebotene Wanderung durch ein Bergpanorama mit Blick auf den Riedener See ist als Weg der 5 Elemente beschrieben, bei der frische Luft und Ruhe im Vordergrund stehen. Ein Flyer wirbt vielversprechend: „Spüre und erlebe die 5 Elemente der Natur mit allen Sinnen und nimm dir Zeit zum Entschleunigen. Für einen Augenblick den Alltag vergessen“. Der Vorstand des Ortsverbands Bonn ist sich sicher, dass das eine zielführende Maßnahme sein könnte.

Der Ortsverband Bonn bedankt sich bei Kamerad Alexander Schuberth für seine bisherige Unterstützung als Kompaniefeldwebel und wünscht ihm für seinen neuen Lebensabschnitt stets Gesundheit, Glück und alles Gute!

Werner Wilden, 1.Vorsitzender OV Bonn



2024-04

Zusammenhalt von Bonner Einheiten und Gruppierungen

Die Feldjägerkompanie Bonn, derzeit nach Siegburg „ausgelagert“, pflegt – neben vielen anderen – eine gute kameradschaftliche Beziehung zum Einsatzgruppenversorger (EGV) BONN. Und so kam es, dass auch der Ortsverband Bonn der Kameradschaft der Feldjäger eine freundschaftliche Beziehung zum Freundeskreis EGV Bonn aufgebaut hat. Sowohl deren 1.Vorsitzender, Herr Ingo Holdorf, wie auch deren Ehrenvorsitzender, Herr Botschafter a.D. Hans-Joachim Heldt haben schon mehrfach als gern gesehene Gäste an verschiedenen Veranstaltungen des Ortsverbands teilgenommen. Daher war es selbstverständlich, dass der 1.Vorsitzende des Ortsverbands Bonn, Oberstleutnant a.D. Werner Wilden, Herrn Botschafter a.D. Heldt im Namen der Bonner Kameradschaft im März 2024 zu dessen neunzigsten (!) Geburtstag gratulierte.
Für diejenigen, die Herrn Botschafter a.D. noch nicht persönlich kennen lernen durften, hier ein kurzer Auszug seiner Lebensgeschichte, wie sie im Jahr 2014 in einem Bericht durch den „Bonner Generalanzeiger“ veröffentlicht wurde: „1934 in Stettin geboren, hatte er 1945 mit seiner Familie, kurz vor dem Eintreffen der Roten Armee, Breslau mit dem Zug verlassen. Dann absolvierte er sein Abitur in München. Nach dem Studium an der Bonner Juristischen Fakultät und einer kurzen Zeit als Rechtsanwalt
wurde ihm klar: ; Am Schreibtisch sitzen, Familie gründen, Haus bauen - das ist nicht die Zukunft, die mir vorschwebt. [so der Botschafter a.D.];
Mit 32 trat er in den Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik ein und arbeitete als Vizekonsul, Konsul und Botschafter in Ländern, die viele Flugstunden entfernt lagen: In Japan und auf den Philippinen, auf den Marianen-Inseln und im heutigen Benin, im Tschad, in Togo und Ghana.;Zu meiner ersten Station als Azubi - als Attaché im marokkanischen Rabat - bin ich nicht geflogen, sondern mit dem Käfer gefahren und habe in Spanien dann die Fähre genommen;. Mit glänzenden Augen beschreibt er, wie ihn die Schönheit der afrikanischen Landschaft
gefangen nahm.;Da habe ich auf Anhieb gesagt: Du hast dich richtig entschieden.; Zumal ihm die Familiengründung auch ohne den Hausbau gelang, denn seine damalige Frau ließ sich auf das diplomatische Nomadenleben ein und brachte in verschiedenen Teilen der Welt drei Söhne zur Welt.
1975 – 1978 war Herr Heldt Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Cotonou (Benin), 1980 war er in London akkreditiert.1984 – 1986 war Herr Heldt Botschafter in Djamena (Tschad), anschl. von 1990 – 1992 Botschafter in Lomé (Togo), gefolgt von 1992 – 1996 als Botschafter in Accra (Ghana) sowie von 1997 bis 1999 als Botschafter in Kampala (Uganda).
Es könnte übrigens auch sein, dass Hans-Joachim Heldt ein Schiff meint, wenn er von Bonn spricht - genauer: den dritten Einsatzgruppenversorger der Bundesrepublik Deutschland. Die 174 Meter lange ;Stadt Bonn;, Baujahr 2010, erhielt ihren Namen auf Betreiben Heldts. Er rief im Uni-Club den ;Freundeskreis Einsatzgruppenversorger Bonn; ins Leben.;So bleibt
die Stadt Bonn auch auf diese Weise ein häufig verwendeter Begriff;, erklärt der Oberleutnant zur See d. R.. Wegen einer ungewöhnlichen Regelung für Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes leistete er einen nur zweiwöchigen Wehrdienst bei der Marine ab und gilt seitdem als Reservist. Nicht nur die Arbeit für den Freundeskreis sorgt für ausreichend Beschäftigung im Pensionärsleben, sondern auch seine regelmäßigen - scherzhaft als ; Mumientreffen" bezeichneten - Zusammenkünfte von ; Ehemaligen; des Auswärtigen Amtes.“

Text: Werner Wilden
(mit Auszügen aus dem „Bonner Generalanzeiger vom 05.12.2014)



Dankschreiben vom Botschafter a.D. Heldt:

2024-04

Seefeldjäger senden Ostergrüße

Rechtzeitig noch zu Ostern erreichten den Vorsitzenden des Ortsverbands Bonn der Kameradschaft der Feldjäger e.V. Einsatzgrüße aus dem Roten Meer.

Der Zugführeroffizier Hauptmann René Goldbeck, zugleich wiedergewählter Beisitzer im Bonner Ortsverband, befindet sich seit Mitte Februar 2024 gemeinsam mit Stabsfeldwebel S. der 6./Feldjägerregiment 2 an Bord der Fregatte HESSEN und schützt dort gemeinsam mit Schiffen aus Belgien, Italien und Frankreich die Handelsflotte vor Angriffen der Huthi-Rebellen, die vorrangig aus dem Jemen agieren und mit dem Beschuss von Handelsschiffen im Roten Meer ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen erzwingen wollen.

Der Seeweg durch das Rote Meer und den Suezkanal ist eine der wichtigsten Handelsrouten weltweit. Wegen der Angriffe der vom Iran hochgerüsteten Huthi meiden große Reedereien zunehmend die kürzeste Seeverbindung zwischen Asien und Europa. Das hat mittlerweile erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.

Der Ortsverband Bonn bedankt sich für die Ostergrüße und wünscht Kamerad Goldbeck, der voraussichtlich noch bis Ende April Seeluft schnuppern wird, sowie allen anderen eingesetzten Soldatinnen und Soldaten weiterhin viel Soldatenglück bei ihrer Mission und eine gesunde Rückkehr!







2024-03

Mitgliederversammlung mit Vorstandsneuwahlen in Bonn

Die diesjährige Mitgliederversammlung des Ortsverbands Bonn fand am 05.03.2024 im Aufenthaltsraum der Feldjägerkompanie in Bonn-Siegburg statt; es war keine „routinemäßige“ Veranstaltung, sondern nach Ablauf der dreijährigen Amtsperiode war zugleich auch ein neuer Vorstand zu wählen. Nach den Formalia Begrüßung durch den 1.Vorsitzenden, Oberstleutnant a.D. Werner Wilden, wurde zunächst des im vergangenen Jahr leider viel zu früh verstorbenen Mitglieds Oberfeldwebel d.R. Rolf Hahn gedacht, ehe dann die Beschlussfähigkeit festgestellt wurde. Der 1.Vorsitzende trug den Rechenschaftsbericht des Vorstands mit der Berichterstat-tung zu den Beschlüssen der letzten Mitgliederversammlung sowie den Vorstandssitzungen vor und setzte danach als kommissarischer Kassenwart des vergangenen Jahres in Vertretung des über längere Zeit verhinderten gewählten Kassenwarts Hauptfeldwebel d.R. Jürgen Stuhm mit dem Kassenbericht für das Wirtschaftsjahr 2023 fort. Oberstleutnant a.D. Hans Konze, der gemeinsam mit Oberstabsfeldwebel Alexander Schuberth die Kasse des Ortsverbands geprüft hatte, bescheinigte der Versammlung eine tadellose und ordnungsgemäße Kassenführung und beantragte die Entlastung des Vorstands, die dann auch einstimmig beschlossen wurde.
 
Der anwesende Vizepräsident, Oberst a.D. Ulrich Stumpp, selbst auch Mitglied des Bonner Ortsverbands, wurde zum Wahlleiter gewählt und übernahm souverän den nächsten Tagesordnungspunkt, die Wahl eines neuen Vorstands. Dabei wurden gewählt zum
- 1. Vorsitzenden:        Oberstleutnant a.D. Werner Wilden
- Schriftführer:            Feldwebel d.R. Werner Käß
- Kassenwart:              Hauptfeldwebel d.R. Lars Ziessow
- Beisitzer:                   Hauptmann Renè Goldbeck (Aufgabenbereich Mitgliedergewinnung)
- Beisitzer:                   Hauptmann a.D. Albert Liesegang
                                                            (Aufgabenbereich Datenschutz, IT-Sicherheit)
- Beisitzer:                   Oberstabsfeldwebel a.D. Bernd Rünz
                                                           (Aufgabenbereich Chronik u. Geschichte)
- Beisitzerin:                Frau Lea Wehmeier
                                                           (Aufgabenbereich Mitgliederbetreuung u. Gratulationen)
- Beisitzer:                   Oberstleutnant a.D. Michael Couwenbergs
                                                           (Aufgabenbereich Organisation)
- 1. Kassenprüfer:        Oberstleutnant a.D. Hans Konze
- 2. Kassenprüfer:        Oberfeldwebel d.R. Hans Wehmeier
- Ersatzkassenprüfer:  Oberstabsfeldwebel Alexander Schuberth
 
Als Delegierte des Ortsverbands Bonn für die nächste Bundesdelegiertenversammlung wurden gewählt:
- 1. Delegierter:          Oberst a.D. Ulrich Stumpp
- 2. Delegierter:          Oberstleutnant a.D. Michael Couwenbergs
- 3. Delegierter:          Feldwebel d.R. Werner Käß
- Ersatzdelegierter:     Hauptfeldwebel d.R. Jürgen Stuhm
 
Der 1.Vorsitzende, Oberstleutnant a.D. Werner Wilden, ist kraft Amtes als Delegierter mit dabei.
 
Im vorletzten Tagesordnungspunkt oblag es dann dem neuen und alten Vorsitzenden, verdiente Kameraden des Ortsverbands für ihre Treue zur Kameradschaft auszuzeichnen. Und obwohl in diesem Jahr 18 Angehörige des Ortsverbands für ihre treue Mitgliedschaft auszuzeichnen sind und diese auch zusätzlich gesondert zu dieser Ehrung angeschrieben worden waren, war es leider nur Herrn Oberstleutnant a.D. Hans Konze möglich, an diesem Tag zur Mitgliederversammlung zu erscheinen und aus der Hand des 1.Vorsitzenden seine Urkunde für 10jährige Mitgliedschaft in Empfang zu nehmen.  Hierbei muss jedoch noch erwähnt werden, dass das langjährige Vorstandsmitglied Hauptmann René Goldbeck, der momentan als Teil eines Feldjägerkontingents mit der Fregatte HESSEN im Roten Meer eingesetzt ist, bereits beim Neujahrsempfang des Ortsverbands am 20.01.2024 seine Urkunde für ebenfalls 10jährige treue Mitgliedschaft erhalten hatte. Der Ortsverband Bonn wird sich bemühen, den übrig noch zu ehrenden Mitgliedern ihre Auszeichnung zu einem dann späteren Termin in würdevollem Rahmen zu überreichen.
 
Bevor der wiedergewählte Vorsitzende seinem bisherigen Vorstand für die geleistete Arbeit in der vergangenen Wahlperiode nochmals ausdrücklich dankte und an den neuen Vorstand die Hoffnung auf eine genau so gute Zusammenarbeit zum Ausdruck brachte, gab Oberstleutnant a.D. Wilden noch einen kurzen Abriss seiner für das neue Jahr geplanten Aktivitäten, wobei er jedoch ausdrücklich betonte, dass diese Veranstaltungsplanung lediglich seine persönlichen Vorstellung wäre und dieser Vorschlag zunächst mit dem neuen Vorstand noch abgestimmt werden müsse. Die endgültige Planung bzw. dann auch evtl. schon Terminierung der Aktivitäten im Ortsverband für das laufende Kalenderjahr wird in einem Mitgliederbrief veröffentlicht und lässt sich zudem auch auf der Homepage des Ortsverbands Bonn auf der Internetseite der Kameradschaft der Feldjäger nachlesen.
 
(Text: Oberstleutnant a.D. Wilden; Foto: Hauptmann a.D. Albert Liesegang)





2024-01

Neujahrsempfang im „Ein-Sterne-Restaurant“ in Siegburg

Zumindest gefühlt und von allen so empfunden – ein Neujahrsempfang des Ortsverbands Bonn in einem Ein-Sterne-Restaurant. Wie kann das sein? Ganz einfach; die Frage wird zum Ende des Artikels aufgelöst! Also der Reihe nach: Der Ortsverband Bonn hatte in den vergangenen Jahren bis zur Beginn der Pandemie regelmäßig um den Gründungstag des Reitenden Feldjägerkorps am 24.November eine Veranstaltung zum Jahresabschluss durchgeführt; im vergangenen Jahr wurde dieses Treffen erstmalig in Form eines Neujahrsempfangs veranstaltet. Und weil dies einen sehr guten Anklang gefunden hatte, wurde diese Veranstaltungsform nun auch in 2024 fortgesetzt.
Und obwohl Schnee und Eis in den Tagen zuvor einige Gäste abgehalten hatte, zu dem Empfang anzureisen, freute sich der Vorsitzende des Ortsverbands Bonn, Oberstleutnant a.D. Werner Wilden, dennoch zahlreiche Mitglieder mit ihren Angehörigen im Offizierheim der Siegburger Brückbergkaserne begrüßen zu dürfen. Namentlich hervorgehoben wurden bei der Begrüßung der 2.Vizepräsident der Kameradschaft, Herr Oberst a.D. Ulrich Stumpp, der somit auch als Repräsentant unseres Bundesvorstands ganz herzlich begrüßt wurde. Hauptmann a.D. Fritz Engelhardt, der mit inzwischen 88 Jahren als zweitältestes Mitglied des Ortsverbands Bonn immer noch regelmäßig an all den Veranstaltungen der Kameradschaft teilnimmt, wurde mit seiner Gattin Elvira ebenfalls besonders willkommen geheißen! Ein weiterer Gruß galt den anwesenden aktiven Soldatinnen und Soldaten der Feldjägerkompanie, ohne deren Unterstützung diese Veranstaltung nicht so einfach möglich gewesen wäre.
In seiner Rede liess der Ortsverbandsvorsitzende die Veranstaltungen des vergangenen Jahres kurz Revue passieren und wagte auch einen ersten Blick nach Vorne, bei dem er jedoch betonte, dass dies derzeit nur seine persönlichen Vorstellungen seien. Das endgültige Jahresprogramm könne erst nach der Mitgliederversammlung, die in diesem Jahr mit der Neuwahl des Vorstands einhergeht, und der anschließenden Beratung und Beschlussfassung des dann neu gewählten Vorstands erfolgen sowie selbstverständlich auch nach der noch stattzufindenden Abstimmung mit der Kompanieführung der Bonn-Siegburger Feldjägerkompanie, denn auch in der Vergangenheit wurden einige Veranstaltungen als gemeinsame Vorhaben von Ortsverband und Feldjägerkompanie durchgeführt, bspw. Sommerfest und Weihnachtsmarkt in der Brückbergkaserne.
In seiner Rede ging Oberstleutnant a.D. Wilden auch kurz auf die beiden Kompanieüber-gaben im vergangenen Jahr ein, zu denen die Mitglieder des Ortsverbands Bonn als Gäste geladen waren. Oberstleutnant Jens Göritz, der Anfang April 2023 aus der Kompanie verabschiedet wurde und auch nach seinem Wechsel ins Personalamt der Bundeswehr dem Bonner Ortsverband treu geblieben ist, war als Mitglied mit seiner Partnerin sozusagen selbstverständlich beim Jahresempfang dabei und wurde ebenfalls herzlich begrüßt.
Der zweite Wechsel in der Kompanieführung fand im August 2023 statt; bei dem Frau Major Sabrina Sennewald die Kompanieführung übernahm. Die Kompaniechefin war es auch, die nach dem anschließenden Programmpunkt „Kaffee und Kuchen“ in dem darauffolgenden Informationsvortrag einen Ein- und Ausblick auf die Herausforderungen ihrer Soldatinnen und Soldaten für das anstehende Jahr gab. Dabei stützte sie sich auf eine Videobotschaft des Feldjägerführers Bundeswehr und Kommandeur Kommando Feldjäger der Bundeswehr, Herrn Brigadegeneral Sandro Wiesner. Die anwesenden Gäste hatten den Eindruck, als wäre der General live zum Jahresempfang zugeschaltet – es war eine Präsentation, die von allen Gästen sehr bewundert und als besonders gelungen empfunden wurde.
Mit der Priorisierung der Schwerpunkte für das Jahr 2024 sorgten sowohl der Feldjägerführer Bundeswehr wie auch die Kompaniechefin für nachdenkliche Gesichter – an erster und somit höchster Stelle, quasi als „Muss“, wurde die Steigerung von Ausbildung und Inübunghaltung für die Soldatinnen und Soldaten genannt. Die Wahrnehmung von befohlenen Verpflichtungen, bspw. im Zusammenhang mit der Ausbildungsunterstützung für die ukrainischen Soldaten oder Maßnahmen im Rahmen der Verstärkung der NATO-Ostflanke, folgen als „Soll-Aufgabe“ an zweiter Stelle; der präventive Feldjägerdienst folgt erst mit Priorität drei als „Kann“ und bedeutet, dass auch der Feldjägerschichtdienst zugunsten der vorgenannten Prioritäten auf das Mindestmaß zurückgefahren werden kann, wenn es die Lage erfordert. Interessante Erkenntnisse insbesondere für die anwesenden ehemaligen Soldaten.
Bei dem im Anschluss an diesen Vortrag erfolgten Programmpunkt „Auszeichnungen und Ehrungen“ wurde Hauptmann René Goldbeck für seine 10jährige Mitgliedschaft in der Kameradschaft der Feldjäger mit einer Urkunde ausgezeichnet. Der 1.Vorsitzende sprach seine Hoffnung aus, dass er von den weiteren 17 Mitgliedern des Ortsverbands, die in diesem Jahr eine Auszeichnung erhalten sollen, möglichst viele bei der Mitgliederversammlung im März ehren kann.
Anders als im vergangenen Jahr, bei dem ein Mediterranes Buffet von einem Caterer aufgefahren wurde, wurden die anwesenden Gäste in diesem Jahr von den Zaubereien der Verpflegungsgruppe der 1./Feldjägerregiment 2 aus Hilden überrascht. Aud Vermittlung des Kompaniefeldwebels der 6./Feldjägerregiment 2 hatten die Stabsunteroffiziere Bork und Juchelek aus Hilden extra für diesen Tag die Truppenküche in der Siegburger Brückbergkaserne übernommen und für die Gäste des Neujahrsempfangs gekocht. Die Teilnehmer des Empfangs hatten beim Hauptgang die freie Auswahl zwischen Duroc-Schwein mit Rosmarinjus an Pfannengemüse und Knuspererdäfeln sowie einem gebratenen Wolfsbarsch mit Limettenbutter und dreierlei von der Karotte, dazu Petersilienwurzelpüree. Selbstverständlich wurden auch Vor- und Nachspeise gereicht – und alles wurde nicht nur geschmacklich, sondern auch alleine optisch von allerhöchster Qualität und Güte serviert. So fiel ganz schnell die Lobesbekundung: „Wie in einem Ein-Sterne-Restaurant“. Und das war es sicherlich auch! Alle Gäste staunten, was ein Feldküchentrupp zu leisten im Stande ist – angefangen von der Übernahme des Küchengebäudes, dann selbstverständlich das Kochen „auf den Punkt“ und zu allem Überfluss auch „nur“ mit 2 Mann und dann noch sooo lecker! Der 1.Vorsitzende des Ortsverbands sprach im Namen aller Anwesenden dann auch nach dem Essen den allerherzlichsten Dank an die beiden angetretenen Stabsunteroffiziere aus.
Mit dem Wunsch auf ein gutes und vor allem den ersehnten Frieden bringendes Neues Jahr sowie der Hoffnung auf eine den Umständen erträgliche Gesundheit für alle, verabschiedete Oberstleutnant a.D. Wilden im Namen des Vorstands die anwesenden Gäste des Neujahrsempfangs am späten Abend.
 
(Text: Oberstleutnant a.D. Werner Wilden)







2023-12

29.12.2023   Feldjägerzulage wieder wieder ruhegehaltsfähig  !
                     Das Gesetz wurde heute im BGBl Nr. 414 veröffentlicht und gilt ab 01.01.2024.

Bonner Feldjäger hatten wieder Besuch zu Heiligabend
 
Am 24.Dezember 2023 besuchte traditionell eine kleine Abordnung aus dem Vorstand des Ortsvorstandes Bonn die diensthabende Schicht der Bonner Feldjäger in der Brückbergkaserne Siegburg, um im Namen der Kameradschaft der Feldjäger e.V. Grüße und Wünsche zum Weihnachtsfest und zum Neuen Jahr  zu überbringen. Wie all’ die Jahre hatte die Kameradschaft für jeden diensthabenden Soldaten, aber natürlich auch für jede Soldatin, eine Tüte mit essbaren Sachen, sowie auch eine Kiste mit alkoholfreien Getränken  mitgebracht.
Es ist bereits seit vielen Jahren guter Brauch, dass einige Vorstandskameraden des Ortsverbands Bonn an Heiligabend im Feldjägerdienstkommando Bonn erscheinen und den anwesenden Soldatinnen und Soldaten persönlich die besten Wünsche zum Weihnachtsfest übermitteln. In diesem Jahr fiel der Besuch zufällig mit dem Besuch des Vertreters der Geistlichkeit der Bonner Hardthöhe, Herrn Militärdekan Söffing, der auch stellvertretend für seinen katholischen Mitbruder, Herrn Militärdekan Treier, erschienen war, zusammen. In kleiner Runde wurden die Besonderheiten des Dienstes über die Feiertage von einst mit den heutigen Gegebenheiten im kameradschaftlichen Gespräch verglichen. Dabei konnte einhellig festgestellt werden, dass sich auch über die Wei9hnachtstage die generellen Anforderungen an die Bonner Feldjäger trotz zwischenzeitlich geänderter Rahmenbedingungen nicht wesentlich verändert haben.


 
Stellvertretend für die Kompanieführung war der Beisitzer im Ortsverband Bonn, Hauptmann René Goldbeck anwesend, der dann auch die Fertigung des obligatorischen Weihnachtsfotos „in die Hände“ nahm. Die anwesenden diensthabenden Oberfeldwebel Wüst und Skradde bedankten für die kameradschaft-liche Unterstützung und Betreuung des Ortsverbands Bonn sowie das auch zum diesjährigen Weihnachtsfest wieder gesetzte Zeichen der Solidarität durch den Ortsverband der Kameradschaft.
Der Vorstand des Ortsverbands Bonn wünscht allen Mitgliedern, Freunden und Bekannten sowie insbesondere den in der Slowakei im Rahmen enhanced Vigilance Activities (eVA) der NATO Dienst leistenden Soldatinnen und Soldaten der 6./Feldjägerregiment 2 viel Soldatenglück sowie Gesundheit und alles erdenklich Gute für das Neue Jahr.
(Text: Oberstleutnant a.D. Werner Wilden;
Foto: Hauptmann René Goldbeck)


Weihnachtsmarkt bei den Bonner Feldjägern

Die Soldatinnen und Soldaten der 6./Feldjägerregiment 2 haben auch in 2023 ihre Weihnachtsfeier wieder in Form eines Weihnachtsmarktes in der Siegburger Brückbergkaserne veranstaltet. Dieser war wie auch schon im Jahr zuvor wieder mit viel Herzblut und Liebe zum Detail von den Angehörigen der Bonner Feldjägern aufgebaut worden. Die neue Kompaniechefin, Frau Major Sabrina Sennewald, begrüßte gleich zu Beginn der Veranstaltung ihre Kompanieangehörigen, aber auch die anwesenden Familienangehörigen ihrer Soldaten und Soldatinnen sowie die Gäste, darunter wieder etliche Mitglieder des Bonner Ortsverbands der Kameradschaft der Feldjäger e.V.


 
Die Mitglieder des Ortsverbands Bonn der Kameradschaft der Feldjäger e.V. hatten wiederum einen kleinen finanziellen Zuschuss im Rahmen der Reservisten- und Soldatenbetreuung beigesteuert und zudem auch wieder wie im Vorjahr für den originellsten Weihnachtsstand einem Bestpreis ausgelobt. Und so traten der als „Rentiergrill“ ausgewiesene Verpflegungsstand der Kompanieführungsgruppe wieder in Konkurrenz zur „Winterpinte“ der Versorgungsgruppe an; der I. und II. Zug hatten gemeinsam einen „Schießstand“ aufgebaut, an dem nicht nur mit einem Lasergewehr, sondern auch beim Pfeile-Werfen auf Luftballons und beim Bier-Pon die Treffsicherheit unter Beweis gestellt werden konnte.



Der III. Zug überzeugte mit einem „Zuckerwattenstand“, an dem es nicht nur süße Leckereien gab, sondern der auch mit Licht- und anderen weihnachtlichen Effekten zu einer gelungenen Weihnachtsmarktatmosphäre beitrug. Für diese gelungene Ausstrahlung wurde den Soldaten und Soldatinnen um Hauptfeldwebel Strauch letztendlich dann auch der Bestpreis zugesprochen, obwohl eigentlich alle Teileinheiten diese besondere Anerkennung für ihre kreativen Leistungen verdient gehabt hätten.



 


























Die besondere weihnachtliche Stimmung und das kameradschaftliche und gesellige Beisammensein trugen dazu bei, dass diese Form der Weihnachtsfeier bis weit nach Einbruch der Dunkelheit andauerte und ein Jeder bzw. eine Jede sich mit den hoffnungsvollen Wünschen verabschiedete, dass ein solcher Weihnachtsmarkt auch im kommenden Jahr wieder – dann zum dritten Mal und somit dann als traditionelle – Veranstaltung erneut durchgeführt werden wird.
 
(Text: Oberstleutnant a.D. Werner Wilden; Fotos: Feldwebel d.R. Werner Käß)


Werben für Kameradschaft und Solidarität

Der Vorsitzende des Ortsverbands Bonn, Oberstleutnant a.D. Werner Wilden, hat für seinen Ortsverband einen Aufsteller („Roll-Up“) beschafft, mit dem die Kameradschaft der Feldjäger e.V. für ihre Aufgaben und Ziele wirbt und bei dem durch Einscannen eines QR-Codes interessierte Personen unmittelbar einen Aufnahmeantrag für eine Mitgliedschaft in der Vereinigung per Mobiltelefon ausfüllen können.
Durch Änderung der Vereinssatzung ist dieses Online-Verfahren für Aufnahmeanträge seit Anfang des Jahres möglich; der Webmaster der Kameradschaft, Stabsfeldwebel d.R. Bernd Nickel, hat den Aufsteller mitsamt QR-Code erarbeitet und den Ortsverbänden Hilfen bei der Beschaffung angeboten.
Ins Auge fällt auch der Slogan „Feldjäger helfen Feldjägern“ – ein Hinweis auf den Hilfsfonds der Kameradschaft, der der unbürokratischen finanziellen Unterstützung von in Not geratenen Angehörigen und ihren Familien dient.

Dieser Hilfsfonds ist sicherlich vielen Kompanieangehörigen der 6./Feldjägerregiment 2 noch in sehr guter Erinnerung, als anlässlich der verheerenden Flutkatastrophe im Juni 2021 in nördlichen Rheinland-Pfalz sowie in Nordrhein-Westfalen betroffenen Soldaten und Soldatinnen rasche Hilfe zuteilwerden konnte.

Die 6./Feldjägerregiment 2 hat sich spontan bereiterklärt, den Aufsteller im Eingangs-bereich des Kompaniegebäudes dauerhaft zu platzieren, um so insbesondere jüngeren Soldatinnen und Soldaten auf die Kameradschaft zusätzlich aufmerksam zu machen und für eine Mitgliedschaft zu werben.

(Text u. Foto: Oberstlt a.D. Werner Wilden)

2023-10

Der „Lachs“ legte  auf seiner Abschiedstour auch in Bonn an



Das Marineboot fuhr den Rhein entlang und feierte dabei den 175. Geburtstag der deutschen Marinen.
Das Landungsboot L 762 „Lachs“ ist fachlich ein sogenanntes Landing Craft Utility. Seine Fähigkeiten gehen für die Marine nicht verloren, denn mittlerweile nutzt das Seebataillon gleichartige Fahrzeuge beim Partner der niederländischen Marine.
Es ist das einzige graugestrichene Boot der Seestreitkräfte, das den Rhein befahren kann. Seinen geringen Tiefgang nutzte die Besatzung des „Lachs“, um allen Interessierten das letzte Landungsboot der Deutschen Marine zu präsentieren.
Am 12. Juni 2023 präsentierte sich das Landungsboot „Lachs“ seinen Besuchern in Bonn. Auch hier macht die Besatzung den Steg für Gäste frei. An dem Tag waren auch Minentaucher der Marine anwesend und beantworteten den Besuchern alle Fragen zu ihrem Beruf und ihrer Ausbildung.
Der 14. Juni steht für den Gründungstag der deutschen Seestreitkräfte vor 175 Jahren. Diesem besonderen Ereignis gedachte die Mannschaft der „Lachs“ indem sie Gäste einluden, eines unserer Boote hautnah kennenzulernen und mit uns den besonderen Geburtstag zu feiern“, sagt Stabsbootsmann Karsten H., langjähriger Kommandant des Bootes.
Die 19-köpfige Besatzung der „Lachs“ freute sich auf jeden Besucher bei dieser besonderen Tour.
So trafen sich auf dem Landungsboot „Lachs“ auch zwei ehem. Bonner Feldjäger, Major d.R. Carsten Ernst mit seinen Söhnen Friedrich und Matthias (Foto) und Feldwebel d.R. Werner Käß. Sie konnten das Boot intensiv erkunden und der Besatzung und den Minentauchern viele Fragen stellen.
Beheimatet ist das altgediente Spezialfahrzeug beim Marinestützpunktkommando Eckernförde an der Ostsee. Die Stadt Gladbeck im Ruhrgebiet ist die Patenstadt der „Lachs“.  Das Landungsboot wird voraussichtlich nächstes Jahr außer Dienst gestellt. Vermutlich wird das Landungsboot „Lachs“ seine letzte Fahrt in das Deutsche Marinemuseum Wilhelmshaven vornehmen und wäre dort in bester Gesellschaft mit u.a Lenkwaffenzerstörer D 186 „Mölders“, Minenjagdboot M 1077 „Weilheim“, Flugkörperschnellboot S71 „Gepard“, Küsten-U-Boot U 10.

Auszugsweise von Presse- und Informationszentrum Marine
Bearbeitet von Werner Käß FJgFw d.R. Bonn



2023-10

Der Ortsverband Bonn erhielt Einblicke von „der Neuen“

Wie bereits im Oktober letzten Jahres so hatte auch in diesem Herbst der Ortsverband Bonn seine Mitglieder zu einem Zwiebelkuchenessen in die Offizierheimgesellschaft der Siegburger Brückbergkaserne eingeladen. Und da zu einem solchen Essen in einer solchen Jahreszeit auch neuer Wein, also Federweißer, gereicht wird, hatte der Vorsitzende des Ortsverbands Bonn, Oberstleutnant a.D. Werner Wilden, auch diesen in reichlicher Menge im Angebot. Der Kompaniefeldwebel der 6./Feldjägerregiment 2, Herr Oberstabsfeldwebel Alexander Schuberth, hatte in Absprache mit der Truppenküche wieder leckeren Zwiebelkuchen bereitgestellt.
Mit großer Freude begrüßte der Ortsverbandsvorsitzende zu Beginn der Veranstaltung sie anwesenden Gäste; allen Voran den langjährigen Ehrenvorsitzenden im Ortsverband, Herrn Stabshauptmann a.D. Wolfgang Stallmach sowie den 2. Vizepräsidenten der Kameradschaft, Herrn Oberst a.D. Ulrich Stumpp.
Und nicht nur der eingangs erwähnte Federweiße war neu – neu und erstmalig anwesend bei einer Veranstaltung des Ortsverbands Bonn war auch die neue Kompaniechefin der 6./Feldjägerregiment 2. Oberstleutnant a.D. Werner Wilden hieß die erst vor 3 Wochen beförderte Frau Major Sabrina Sennewald, der Mitte August die Kompanieführung vom Regimentskommandeur,  Oberst Andreas Düpmann, übertragen wurde, in den Reihen der Gäste herzlich willkommen. Frau Sennewald ist die erste weibliche Kompanieführerin der Bonner Feldjäger!
Da die bisherigen Feldjäger-Verwendungen von Frau Major Sennewald ausschließlich im Feldjägerregiment 2 in Bayern lagen und sie daher an ihrem neuen Dienstort noch völlig unbekannt ist, nutzte sie die Chance gerne, sich im Kreise der Kameradschaft persönlich vorzustellen. Bei dieser Gelegenheit gegriff sie zugleich die Möglichkeit, den Mitgliedern des Ortsverbands Bonn einen aktuellen Einblick in die Personal- und Auftragslage der Kompanie zu geben. Und obwohl das Kalenderjahr noch lange nicht zu Ende ist, ist bereits jetzt ein insgesamt starker Anstieg der Einsatzzahlen zu verzeichnen, der u.a. auch mit den Unterstützungsleistungen im Rahmen des Ukrainekriegs begründet wird. Auf einen Ausblick der Aufgaben und Anforderungen an die Kompanie hatte die Kompaniechefin bei dieser Veranstaltung bewusst verzichtet, da sie hier zunächst die anstehende Stabsoffiziertagung der Feldjägertruppe Anfang November abwarten möchte, in der der Kommandeur des Kommandos Feldjäger der Bundeswehr und Feldjägerführer Bundeswehr, Herr Brigadegeneral Wiesner; seine Ziffer 3a, also seine Absicht für das kommende Jahr, bekanntgeben wird. Frau Major Sennewald versprach jedoch bereits, hierzu beim geplanten Neujahrsempfang des Ortsverbands Bonn Anfang 2024 vorzutragen.
Neben Essen und Trinken sowie dem Kurzvortrag blieb den anwesenden Gästen noch reichlich Gelegenheit, sich im Gespräch auszutauschen, ehe der 1.Vorsitzende sie zum Ende der Veranstaltung verabschieden durfte mit dem Hinweis auf die Mitte Dezember geplante gemeinsame Weihnachtsfeier der Kompanie unter Einbindung des Ortsverbands Bonn.
 
(Text u. Foto: Oberstleutnant a.D. Werner Wilden)



2023-10

Gelebte Bonner Gastfreundschaft an der Nordseeküste

Nein, das immer wärmere Klima hat den Meeresspiegel an der Nordseeküste noch nicht so weit ansteigen lassen, dass die Küste jetzt unmittelbar vor der Bundeshauptstadt Bonn am Rhein liegt – aber recht sonnig und warm war der Herbsttag im September schon und eine besonders warmherzige Freundschaft war es allemal, als die Besatzung des Einsatzgruppenversorgers (EGV) BONN viele Angehörige und Freunde zum Familientag an Bord begrüßte. Seit nunmehr 10 Jahren existiert eine offizielle Patenschaft zwischen dem größten Schiff der deutschen Bundesmarine und der Bundesstadt Bonn. Die BONN ist ein Versorgungsschiff vom Typ EGV 702, auch als Berlin-Klasse bezeichnet, und ist die dritte gebaute Einheit dieser Klasse; die Indienststellung fand am 13.09.2013 statt. Der EGV versorgt Schiffe deutscher, aber auch fremder Nationen mit Betriebsstoffen, Verbrauchsgütern, Proviant und Munition und ist so ausgerüstet, dass sie diese Güter während der Fahrt von Schiff zu Schiff übergeben kann. Zusätzlich dienen zwei Hubschrauber dem Transport von Personen und Material. Dadurch kann die Durchhaltefähigkeit von Verbänden erheblich verlängert werden, d.h. die Hafenliegezeit zum Aufnehmen von Versorgungsgütern wird verkürzt. Im Einsatzfall können bis zu 84 Standard-Container auf speziell vorgesehenen Stellplätzen aufgenommen werden – beim Familientag Mitte September jedoch blieben diese Plätze frei und boten reichlich Platz für die Familien und Freunde der Besatzungsangehörigen. Und da es sich quasi um den 10.Geburtstag des EGV handelte, waren auch viele Freunde geladen und zum Fest erschienen. Angefangen von der Ehrengarde der Stadt Bonn, die von der Bundesstadt mit der offiziellen Wahrnehmung der Patenschaft beauftragt worden war und bereits bei Schiffstaufe sowie feierlicher Indienststellung vor 10 Jahren mit von der Partie war, über weitere städtische Honoratioren von Vereinen und Gruppierungen der Bundesstadt bis hin zum Freundeskreis EGV BONN e.V. durften auch Angehörige des Ortsverbands Bonn der Kameradschaft der Feldjäger an diesem Ereignis in Wilhelmshaven teilnehmen.
Nach dem Boarding am Samstagmorgen wurde der EGV pünktlich um 10 Uhr von zwei Schleppbooten aus dem Hafenbecken des Marinestützpunktes 4.Einfahrt gezogen, ehe es danach mit eigener Kraft Kurs Richtung Deutsche Bucht ging.
Wie eingangs erwähnt, gehören zur Einsatzbesatzung auch zwei Bordhubschrauber, die grundsätzlich einsatzbezogen beigestellt werden. Und damit die Familienangehörigen und Freunde sich davon mal einen Eindruck machen können, kam nach kurzer Zeit buchstäblich “aus heiterem Himmel“ ein NH 90-Hubschrauber angeflogen und umkreiste mehrmals spektakulär das Versorgungsschiff, ehe er dann auf dem zuvor geräumten Flugdeck im Heckbereich des EGV landete. Nach dem Herstellen der Sicherheit durfte der NH 90 anschließend sogar besichtigt werden.
Aber dies war nicht der einzige Programmpunkt – es ging Schlag auf Schlag weiter. Mann über Bord – so ertönte der Alarmruf und wir durften Zeuge sein, wie durch ein entsprechendes Rudermanöver ein Drehkreis eingeleitet wurde und wie die Rettungscrew sich fertig machte, ein Beiboot zu Wasser ließ und einen zuvor ins Wasser geworfenen Rettungsring, der eine über die Bordwand gegangene Person simulierte, binnen kürzester Zeit aus der eiskalten Nordsee barg. Schnelles, aber auch überlegtes Handeln ist in einem solchen Fall lebenswichtig, denn die Gefahr, das Opfer aus den Augen zu verlieren, ist schon bei geringem Wellengang sehr groß. Zudem besteht eine akute Unterkühlungsgefahr, was eine waagerechte Rettung erfordert. Dass die gerettete Person medizinisch versorgt werden muss, versteht sich von selbst.
Aber nicht nur EGV-interne Vorführungen, sondern auch Aktivitäten im Verbund mit Dritten wurden gezeigt. Das Patrouillenboot „BAD DÜBEN“, eins von vier Einsatzschiffen der deutschen Bundespolizei, tauchte auf und bereitete sich auf einen Postaustausch vor. Beeindruckend, wie das gut 80 m lange Boot kurs- und geschwindigkeitsmäßig an den mehr als doppelt so langen EGV angepasst längsseits fuhr – erst nachdem Gleichklang bestand, wurde zunächst eine Führungsleine von der BONN auf das Küstenwachboot geschossen, ehe danach die Arbeitsleinen folgten. Binnen kurzer Zeit wurden die Postbehältnisse an den Leinen herübergezogen und kaum war das Boot der Bundespolizei nach erfolgreicher Vorführung wieder aus unserem Dunstkreis verschwunden, wurden alle Personen an Bord per Lautsprecher aufgefordert, den Flugbereich am Heck des EGV zu räumen, denn auch der NH 90-Hubschrauber brach zu seiner Folgemission auf und verabschiedete sich mit einem nochmals beeindruckenden Flugmanöver.
Für kurze Zeit wurde es ruhiger, ehe mit dem Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN ein Schiff der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitsamt Tochterboot aufkreuzte. Diese Pause nutzten der 1.Vorsitzende des Ortsverbands Bonn, Oberstleutnant a.D. Werner Wilden, und sein Schriftführer, Feldwebel d.R. Werner Käß, um dem Kommandanten des EGV BONN, Fregattenkapitän Eike Deußen, einen kurzen Besuch auf der Kommandobrücke abzustatten und sich bei ihm für die Einladung und wundervolle Möglichkeit der Teilnahme zu bedanken. Als kleine Erinnerung an diesen unvergesslichen Tag überreichten sie Kapitän Deußen einen Wappenschild des Ortsverbands Bonn sowie verschiedene Trauben- und Weingelees aus dem Ahrtal.
Zurück zur DGzRS – dieser nur 23 m lange Seenotrettungskreuzer ist auch bei extrem starken Seegang äußerst wendig, stabil und manövrierfähig. Das Tochterboot selbst ist nur 7 m lang und lässt sich einfach und schnell zu Wasser lassen, aber auch wieder an Bord nehmen. Von den 9 Mann Stammbesatzung sind jeweils vier „auf Wache“; diese leben und arbeiten rund um die Uhr an Bord und stellen somit die jederzeitige sofortige Einsatzbereitschaft des Seenotrettungskreuzers sicher. Beachtenswert ist dabei, dass die DGzRS sich ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen, d.h. Spenden, ohne jegliche staatlich-öffentlichen Mittel finanziert. Die DGzRS beansprucht zur Erfüllung ihrer vielfältigen Aufgaben keine Steuergelder!
Planmäßig lief der EGV BONN gegen 16 Uhr wieder in den Hafenbereich des Marinestützpunkts Wilhelmshaven ein und wir erlebten als vorletzten Programmpunkt das Passieren der Hafenschleuse – eine wirkliche Maßarbeit für Besatzung und Schleusenarbeiter, aber auch wieder für die beiden Schlepperbesatzungen, denn mit 24 m Schiffsbreite war nicht mehr viel Platz zu den Schleusenmauern vorhanden.
Nachdem dann der EGV BONN an seinem endgültigen Liegeplatz fest vertaut worden war, war auch Kapitän Deußen von seinen Aufgaben auf der Kommandobrücke entbunden und hatte Zeit, sich mit seiner Besatzung zu den Gästen zu gesellen – der für den Familientag letzte Programmpunkt war angebrochen und der lautete: BBQ, also geselliges Beisammensein bei Grillgut, Brot und verschiedenen Salaten, aber auch – wie sollte es bei Besuchern aus dem Rheinland anders sein – bei frisch gezapftem Kölsch, einer großzügigen Spende der Ehrengarde der Stadt Bonn.
Die Ehrengarde überraschte dann noch den Kommandanten, indem sie Fregattenkapitän Eike Deußen zum Ehrenleutnant der Garde ernannte. Wie bei solchen Anlässen üblich, wurde hierzu eine Ehrenurkunde, aber auch Orden in Form eines Ansteck-Pins mit Bezug auf das 10jährige Patenschaftsjubiläum zwischen dem Einsatzgruppenversorger BONN (EGV BONN) und der Ehrengarde der Stadt Bonn Vaterstädtischer Verein e.V. (EGVV) verteilt – ein nachhaltiges und sichtbares Zeichen gelebter Gastfreundschaft und Patenschaft zwischen Rheinland und Nordseeküste.
 
(Text u. Fotos: Oberstleutnant a.D. Werner Wilden)














2023-06

Gratulation zur Beförderung

Wie es sich für einen „ordentlichen und gewissenhaften“ Soldaten gehört, hat sich der ehemalige Kompaniechef der Bonner Feldjäger am 30.05.2023 mit einer kurzen – und sehr erfreulichen – Nachricht beim Vorsitzenden des Ortsverbands Bonn der Kameradschaft der Feldjäger e.V. gemeldet und die Veränderung seines Dienstgrades mitgeteilt.
Kamerad Jens Göritz, auch nach seiner Wegversetzung von der 6./Feldjägerregiment 2 zum Personalamt der Bundeswehr weiterhin Mitglied im Ortsverband Bonn geblieben, wurde zum Oberstleutnant befördert!
Die Angehörigen des Ortsverbands Bonn gratulieren dem frisch beförderten Stabsoffizier zum neuen Dienstgrad, wünschen ihm alles Gute und weiterhin viel Soldatenglück!
 
(Werner Wilden, 1.Vorsitzender OV Bonn)

2023-04

Der Bonner Chef geht und bleibt doch

Der Gründonnertag 2023 hat der Bedeutung nach in diesem Jahr seinem Namen alle Ehre gemacht; nach Wikipedia geht der Name Gründonnerstag möglicherweise auf das mittelhochdeutsche Wort "greinen" (wehklagen) zurück. Und diese Stimmung kam beim Antreteappell der Feldjägerkompanie Bonn-Siegburg in der Siegburger Brückbergkaserne auf, galt es doch, den bisherigen Kompaniechef der 6./Feldjägerregiment 2, Herrn Major Jens Göritz, nach gut vierjähriger Stehzeit aus seiner Chefverwendung zu verabschieden. Jens Göritz, Mitglied der Kameradschaft der Feldjäger seit Anfang Januar 2015, hatte die Einheit am 28.03.2019 noch auf der Bonner Hardthöhe von dem damaligen Kompanieführer Hauptmann René Goldbeck übernommen und anschließend im September 2019 in die Siegburger Brückbergkaserne verlegen müssen, da das bisherige Kompaniegebäude in Bonn erhebliche bauliche Mängel aufwies. Und gerade gut in der neuen Liegenschaft angekommen, musste er bereits wieder packen, um sich mit großen Teilen seiner Kompanie ab Mitte November 2019 im Auslandseinsatz in Afghanistan zu behaupten. Die dann folgenden 2 ½ Jahre, die im Wesentlichen durch die Pandemie gekennzeichnet waren, zwangen mehr zum Halten und Verwalten als denn zum Agieren und Gestalten. Allerdings wurde im Sommer 2021 diese Situation durch das traurige Flutereignis im Ahrtal jäh unterbrochen – aber auch hier leistete Major Göritz mit seinen Soldatinnen und Soldaten herausragende Hilfe und Unterstützung für die betroffenen und Helfer vor Ort. Erst im IV. Quartal 2022 konnte wieder ein „normaler Regelbetrieb“, sofern es diesen überhaupt gab bzw. gibt, verzeichnet werden. Der Ortsverband Bonn der Kameradschaft der Feldjäger führte – dank großartiger Unterstützung der aktiven Feldjägerkompanie – ein Zwiebelkuchenessen in der Offizierheimgesellschaft der Brückbergkaserne für seine Mitglieder durch, in dessen Rahmen der Regiments-kommandeur des Feldjägerregiments 2, Herr Oberst Andreas Düpmann, Herrn Major Göritz mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber auszeichnen konnte. Zuletzt beim Neujahrsempfang des Ortsverbands Bonn Anfang Februar 2023 brillierte Herr Major Göritz mit einem Informationsvortrag zum NATO Force Model, in dem er das NATO-Engagement des Deutschen Heeres ab 2025 den anwesenden Gästen vorstellen konnte. Bei der Verabschiedung im Rahmen der Kompanieübergabe bedankte sich der Vorsitzende des Ortsverbands Bonn, Oberstleutnant a.D. Werner Wilden, beim scheidenden Kompaniechef Major Jens Göritz für die äußerst gute Zusammenarbeit sowie unermüdlichen Einsatz zur Unterstützung und Hilfe und hob dabei besonders hervor, dass es in dem Zeitraum von Anfang 2020 bis Anfang 2023 gelungen sei, durch eine gelebte Vorbildfunktion der Kompanieführung gelungen sei, 15 neue Mitglieder für den Ortsverband zu gewinnen. Dabei betrafen alleine 12 Neuauf-nahmen aktive Soldatinnen bzw. Soldaten der Kompanie. Major Jens Göritz wechselt nun in eine neue Verwendung im Personalamt der Bundeswehr; er bleibt dem Ortsverband Bonn weiterhin als Mitglied erhalten. Der Ortsverband Bonn wünscht ihm für die neue Aufgabe alles Gute und viel Soldatenglück!

(Text: Oberstleutnant a.D. Werner Wilden)



Mitgliederversammlung im Ortsverband Bonn mit einer Besonderheit

Die nach der Versammlungs- und Wahlordnung der Ortsverbände der Kamerad-schaft der Feldjäger vorgeschriebene jährliche Mitgliederversammlung des Ortsverbands Bonn fand im Zuge des monatlichen Jour-fixe-Stammtischs am ersten Dienstag im April statt. Da der Vorstand im Jahr 2021 für eine Dauer von 3 Jahren gewählt worden war, fanden in diesem Jahr noch keine Neuwahlen statt. Die Tagesordnung konnte sich somit auf die vorgegebenen Pflicht-Tagesordnungspunkte beschränken, die im Kern den Rechenschaftsbericht des Vorstands sowie den Kassen- und Kassenprüfbericht umfassen. Zusätzlich hatte der Vorstand noch einen Tagesordnungspunkt „Ehrungen“ aufgenommen. Dieser Tagesordnungspunkt wurde auch zugleich vorgezogen, da unter den anwe-senden Mitgliedern unser langjähriges Mitglied Stabsfeldwebel a.D. Wilhelm Herms sehr überraschend extra aus Aachen angereist war. Leider ist Kamerad Herms seit einiger Zeit auf einen Rollstuhl angewiesen, hier trat dann ein fataler Organisations- und Planungsfehler zu Tage, da der Veranstaltungsort nicht barrierefrei gewählt worden war. Aber „kann der Prophet nicht zum Berg kommen“, so kommt der Berg halt zum Propheten und die anwesenden Mitglieder begaben sich auf den Parkplatz zum Fahrzeug von Kamerad Herms. Da Willi, wie er von seinem Kameraden stets gerufen wurde, aus gesundheitlichen Gründen schon länger nicht mehr an einem Treffen der Kameradschaft teilnehmen konnte, war die Wiedersehensfreude natürlich riesengroß! Und so ergab es sich, dass der Tagesordnungspunkt „Ehrungen“ bei dieser ordentlichen Mitgliederversammlung fast genauso lange andauerte wie die eigentliche Mitgliederversammlung. Für den 1.Vorsitzenden des Ortsverbands Bonn, Oberstleutnant a.D. Werner Wilden, war es eine besonders erfreuliche Aufgabe, Willi Herms die Ehrenurkunde für 40jährige Mitgliedschaft mit der dazugehörigen Ehrennadel der Kameradschaft überreichen zu dürfen.


(Bildunterschrift: StFw a.D. Herms (Mitte) im Kreise seiner Kameraden)

Im Anschluss danach erhielten auch noch Oberstabsfeldwebel Winfried Artus für 25 Jahre Mitgliedschaft sowie Polizeihauptkommissar a.D. Klaus Krüger für 40jährige Vereinszugehörigkeit ihre Treueurkunden mit den dazugehörigen Ehrennadeln.
 

(Bildunterschrift: Ehrung von OStFw a.D. Artus (links) u. PHK a.D. Krüger (rechts))

Die eigentliche Mitgliederversammlung konnte anschließend schnell abgehandelt werden. Oberstleutnant a.D. Werner Wilden trug den Rechenschaftsbericht einschließlich den Berichten zu den Beschlüssen seit der letzten Mitgliederver-sammlung und den Vorstandsitzungen vor; Schriftführer Feldwebel d.R. Werner Käß trug zur Entwicklung der Mitgliederlage vor. Erfreulich wurde aufgenommen, dass der Ortsverband Bonn seit der letzten Mitgliederversammlung neun Neuzugänge verzeichnen durfte! Da der Kassenwart Hauptfeldwebel d.R. Jürgen Stuhm nach einem Krankenhaus-aufenthalt immer noch nicht vollständig genesen ist, konnte der Ortsverbands-vorsitzende als Kassenbericht nur die Kassenlage des aktuellen Kalenderjahres (nach der Umstellung auf die zentralisierte Kassenführung) vortragen. Es wurde einstimmig beschlossen, die vollumfängliche Kassenprüfung erst nach der Genesung des Kassenwarts durchzuführen und den Mitgliedern danach mit dem Protokoll der Mitgliederversammlung den Kassenbericht für den gesamten Berichtszeitraum und den entsprechenden Kassenprüfbericht zukommen zu lassen. Zum Abschluss der Mitgliederversammlung erläuterte der Vorsitzende im Ortsverband noch den Stand der bisherigen Veranstaltungsplanungen bzw. Aktivitäten für das laufende Kalenderjahr; diese lassen sich auch aktuell auf der homepage des Ortsverbands Bonn auf der Internetseite der Kameradschaft der Feldjäger nachlesen.

(Text: Oberstleutnant a.D. Wilden; Fotos: Hauptmann a.D. Albert Liesegang)

Jubiläum in Bonn – eine späte Berichterstattung
Es ist fast 45 Jahre her – und ein trauriger Anlass hatte das Jubiläum nochmals „hochgekocht“. Im Nachlass des verstorbenen Ehrenvorsitzenden des Ortsverbands Bonn, Oberstleutnant d.R. Wolfgang Spielmann, hatten die Töchter ein Foto gefunden, dass den Verstorbenen in „jungen Jahren“ als Hauptmann und Eskortenoffizier bei der Entgegennahme einer Urkunde zeigte.



Und bei den weiteren Nachforschungen stellte sich sehr schnell heraus, dass es sich um eine Ehrenurkunde des Bundesministeriums der Verteidigung anlässlich des 1000. Eskorteneinsatzes der Bonner Feldjägerkompanie handelte. Und wie es der zufall dann wollte, erkannte der heutige Schriftführer im Ortsverband Bonn, Feldwebel d.R. Werner Käß, dass neben Kamerad Spielmann der damalige
Eskortenspitzenfahrer, Oberfeldwebel Kurt Goehl, abgebildet war. Oberfeldwebel Goehl ist seit 42 Jahren als Angehöriger der Reserve Mitglied des Bonner Ortsverbands. Und Kamerad Käß meinte dann auch noch sich zu erinnern, dass er bei dem damaligen Eskorteneinsatz selbst mit dabei gewesen sei und durchforstete daraufhin sein persönliches Archiv.


Dabei kam dann tatsächlich noch ein Foto vom gleichen Anlass zu Tage, dass aus einer etwas anderen Perspektive aufgenommen worden war und am rechten Bildrand Kameraden Käß zeigt. Besonders erwähnenswert ist zudem noch die Tatsache, dass Kamerad Käß auch noch einen Zeitungsartikel der Bundeswehr Zeitung „Aktuell“ vom 17.10.1978 besitzt, in dem von diesem Ereignis berichtet
worden war. Es handelte sich um eine Eskortenbegleitung für den türkischen Verteidigungsminister Hasan Esat Isik auf dessen Fahrt zum Köln-Bonner Flughafen; es war der 1000. Eskorteneinsatz für die Bonner Feldjäger, die damals noch Feldjägerkompanie 900 hieß. Der damalige Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Dr. Karl Schnell überreichte aus diesem Anlass dem Eskortenoffizier
Hauptmann Wolfgang Spielmann zum Dank eine Ehrenurkunde. In dem Pressebericht wurde herausgestellt, dass die Bonner Feldjägerkompanie bereits seit 1956 Staatsgäste bei ihren Besuchen in Bonn begleitet – wenn man heute versucht hochzurechnen, dass in 22 Jahren Eskortendienst die 1000. „offizielle“ Ehreneskorte gefahren worden war, so dürfte auf dieser Basis heutzutage
mach fast 45 Jahren gut die doppelte Anzahl an Einsätzen hinzugekommen sein. Unverändert in all den Jahren sind die Anforderungen an die Eskortenfahrer: Präzision und Timing werden nach wie vor groß geschrieben! Und ganz ungefährlich
sind die Einsätze auch heute nicht, denn die Seitenabstände in einer Keilformation betragen nur wenige Zentimeter. Alleine deshalb gilt für die Eskortenfahrer schon die ständige Devise: Üben, üben, üben – ist kein „scharfer“ Einsatz angesagt, so stehen ständige Aus- und Weiterbildung auch heute stets auf dem Dienstplan!

(Oberstlt a.D. Werner Wilden)

2023-03  

Ein besonderer Stammtisch im März

Am ersten Dienstag im Monat kommen die Mitglieder des Ortsverbands Bonn der Kameradschaft der Feldjäger e.V. regelmäßig zu ihrem zwanglosen Treffen „Jour fixe“ im Aufenthaltsraum „Kasematte“ der Bonner Feldjägerkompanie in der Siegburger Brückberg-Kaserne zusammen. Der Monat März hatte hierbei so einige Besonderheiten. Wurde am späten Vormittag noch der traurigen Pflicht nachgekommen, das Gründungsmitglied sowie Ehrenvorsitzender im Ortsverband Bonn, Oberstleutnant d.R. Wolfgang Spielmann, zu seiner letzten Ruhestätte zu begleiten, so konnte der 1.Vorsitzende im Ortsverband, Oberstleutnant a.D. Werner Wilden, später dann am frühen Abend den Regimentskommandeur des Feldjägerregiments 2, Herrn Oberst Andreas Düpmann, zum Feldjägerstammtisch begrüßen. Bereits vor längerer Zeit hatte dieser – selbst Mitglied im Ortsverband Bonn – zugesagt, die Mitglieder seines Ortsverbands über die aktuelle Lage im Aufgabenbereich Feldjägerwesen und hier ganz speziell zum Feldjägerregiment 2 und der Waldkaserne Hilden zu informieren. Er knüpfte hier an den Vortrag des Kompaniechefs der 6./Feldjägerregiment 2, Herrn Major Jens Göritz, an, der bereits beim Neujahrsempfang des Ortsverbands den Mitgliedern zum beabsichtigten deutschen NATO-Engagement ab 2025 durch das Deutsche Heer im Rahmen des NATO Force Model vorgetragen hatte. Nun ging es „in medias res“ und Oberst Düpmann brachte es auf den Punkt, was das vom deutschen Bundeskanzler geprägte Wort des Jahres 2022 „Zeitenwende“ konkret für die Feldjäger bedeutet. Dabei ging er auf Umstrukturierungen und Verlagerungen von Kompanie-Typen genauso ein wie die Änderung von Kohäsionsverhältnissen – „alten Hasen“ vermutlich noch eher noch unter dem Begriff „Couleurverhältnissen“ bekannt. Aber auch Ausbildung und Qualifikation des Feldjägerdienstpersonals, der Feldjäger häufig zwar immer noch als Spezialist, jedoch zukünftig vom Einsatz her mehr in der Breite als in der Tiefe gefordert, um der erwarteten Rolle des „Ermöglichers“ jederzeit gerecht werden zu können, wurde durch den Regimentskommandeur angerissen. Ergänzt wurden diese Aspekte im Themenfeld Personal mit Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, zum als „Homeoffice“ bekannten ortsunabhängigen Arbeiten sowie auch mit Ausführungen zu Einsatz, Betreuung und Einbindung von im Einsatz geschädigten Soldatinnen und Soldaten. Der gut 90minütige Vortrag hatte die Zuhörer von der ersten bis zur letztem Minute gefesselt; wachsam und interessiert verfolgten die Mitglieder des Ortsverbands des Ausführungen von Oberst Düpmann, der selbstverständlich nachher auch noch so manche Frage aus dem Zuhörerkreis beantworten musste. Am Rande des Vortrags hatte der Ortsverbandsvorsitzende noch die Gelegenheit genutzt, zwei Kameraden, die bei den Ehrungen im Rahmen des Neujahrsempfangs verhindert waren, ihre Ehrennadeln für treue Mitgliedschaft in der Kameradschaft auszuhändigen. So durfte Herr Oberst Thomas Meuser die Ehrennadel in Bronze mit der Zahl 35 entgegennehmen; Oberfeldwebel d.R. Michael Ruttorf erhielt aus den Händen des 1.Vorsitzenden die Ehrennadel in Bronze mit der Zahl 40!

(Text: Oberstlt a.D. W. Wilden; Fotos: Oberstlt a.D. W. Wilden/Oberstabsfeldwebel A. Schuberth)

















2022-12   Weihnachtsfeier der Bonner Feldjäger im Schnee



Er hatte eine überraschend gute Idee, in den immer noch durch Corona geprägtenZeiten eine Weihnachtsfeier für seine Kompanie zu organisieren, bei der das Infektionsrisiko weitestgehend minimiert werden konnte – eine neumodisch bezeichnete „Outdoor-Veranstaltung“ in Form eines Weihnachtsmarktes. Schön geschmückte Weihnachtsstände und -buden waren neben dem Kompaniegebäude in der Siegburger Brückberg-Kaserne in liebevoller Art und Weise durch die Teileinheiten errichtet worden und luden nicht nur die Soldatinnen und Soldaten der 6./Feldjägerregiment 2, sondern auch die Mitglieder des Ortsverbands Bonn der
Kameradschaft der Feldjäger zum geselligen Beisammensein ein.

Der Kompaniefeldwebel, Oberstabsfeldwebel Alexander Schuberth, hatte mit den Vertrauenspersonen den Versuch unternommen, die diesjährige Weihnachtsfeier so zu planen, dass auch bei der Verschärfung der Covid-Lage eine Zusammenkunft möglich wäre. Und so entstand der Gedanke, ähnlich wie bei einem kommerziellen Weihnachtsmarkt verschiedene Stände und Buden aufzubauen und so einen Weihnachtsmarkt „in der Kaserne“ zu machen. Dabei wurde die Idee geboren, die Stände in die Hände der Teileinheiten der Kompanie zu geben; in einem Wettbewerb wurden ein Getränkestand, an dem unterschiedliche alkoholische und alkoholfreie
Getränke ausgeschenkt werden sollen, ein “Zuckerstand” mit Süßem wie Waffeln, Crêpes, o.ä. im Angebot, ein “Wichtelstand” unterschiedlichen mit Spiel- und Unterhaltungsmöglichkeiten sowie ein Imbisstand mit Grillgut geplant und
ausgeschrieben. Der Ortsverband Bonn hatte sich spontan bereiterklärt, die Teileinheit mit dem den besten und originellsten Stand mit einer Finanzprämie zu unterstützen.

Auswahl und Entscheidung für das Siegerteam waren mit Sicherheit keine leichte Aufgabe für den Vorstand des Ortsverbands, der sich aber von den anwesenden,Mitgliedern der Kameradschaft intensiv beraten lassen konnte. Sollte es der „Rentiergrill“ sein, dessen Erscheinungsbild bis ins kleinste Detail einem kommerziellen Grillstand auf dem Bonner, Kölner oder Siegburger Weihnachtsmarkt
glich und der neben Steaks und Grillwürstchen auch Pilze in selbstgemachter Knoblauch-Sahne-Rahmsauce von Korporal Brose im Angebot hatte? An dieser Stelle sei der Hinweis erlaubt, das Speis und Trank kostenfrei waren. Der Ortsverband Bonn hatte, wie in den Vorjahren auch beim Sommerfest der Kompanie gehandhabt, die Kosten für das Grillgut übernommen, da das Sommerfest der
Kompanie ja in der Vergangenheit bekanntermaßen coronabedingt leider nicht stattfinden konnte.

Heißer Aspirant auf den Titel „originellster Stand“ war mit Sicherheit auch die „Wichtelpinte“, die einer mit Tarnnetzen geschmückten und mit viel Tannengrün dekorierten Waldschänke zum Verwechseln ähnlich war und neben den üblichen heißen Weihnachtsmarktgetränken wie Punsch ohne Alkohol, aber auch Glühwein sowie Glühwein mit Schuss darüber hinaus für die Hartgesottenen auch noch kaltes Bier anbot.

Weniger die lukullischen Genüsse, sondern vielmehr das kameradschaftliche Miteinander und einen freundschaftlichen Wettstreit hatte die Betreiber der „Wichtelhöhle“ in den Mittelpunkt gestellt. Unter zwei Partyzelten, die der Ortsverband zu Beginn des Jahres gekauft hatte, konnte man sich hier beispielsweise im Nageln, (Bier-)Pingpong, Geschicklichkeitswurf u.ä. miteinander messen. Besonders bemerkenswert war zudem, dass dieser Stand dann bei Einbruch den Dunkelheit durch eine überaus weihnachtliche Illumination beeindrucken und überzeugen konnte.

Die Teileinheiten Materialbewirtschaftung und Instandsetzung haben das gemacht, wofür sie originär vorgesehen sind: Beschaffen und Instandsetzen! Sie retteten in Köln eine Verkaufsbude, die ihre besten Jahre schon hinter sich hatte und entsorgt werden sollte, verpassten ihr einen neuen Fußboden und ein neues Dach und peppten den ganzen Stand noch zusätzlich auf. Von allen Arbeitsschritten wurden Fotos gefertigt, die dann einlaminiert die so entstandene „Zuckerstangenfabrik“ schmückten. Der Name beschreibt das Angebot: Allerlei Süßes – Crêpes mit unterschiedlichen Belägen, Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne und sogar frisch gemachte gebrannte Mandeln, die auch bereitwillig ihre Abnehmer fanden. Und der Clou: Es gab nicht nur Sprühsahne auf den Waffeln, sondern es sprühte auch weißen Schnee vom Dach der Zuckerstangenfabrik! Dies war in den Augen der meisten Mitglieder des Ortsverbands eindeutig der originellste Weihnachtsstand und so durfte der 1.Vorsitzende, Oberstleutnant a.D. Werner Wilden, dann auch bei der Siegerehrung dem Schirrmeister der Kompanie den ausgelobten Geldbetrag seitens der Kameradschaft überreichen. In seinen Dankesworten versprach der Schirrmeister, dass die Teileinheiten dieses Geld einem Tierheim spenden wollen. Tolle Geste, die besondere Beachtung und Anerkennung verdient!

Abschließend bleibt noch festzuhalten, dass sich alle Anwesenden, sowohl die Kompanieführung wie auch alle weiteren Kompanieangehörigen und die Mitglieder des Ortsverbands Bonn der Kameradschaft der Feldjäger, einig waren, dass diese Form der Weihnachtsfeier, dieser wunderschöne und besonders gelungene Weihnachtsmarkt im kommenden Jahr eine Wiederholung haben sollte – dann eventuell in einem noch größeren Rahmen für einen eventuell noch erweiterten Teilnehmerkreis auf Liegenschaftsebene.



2022-OKT   -  Wolfgang Stallmach als Regionalleiter 6 verabschiedet

Im Protokoll der 16. Bundesdelegiertenversammlung vom 13. Oktober 2012 war es schriftlich festgehalten: Stabshauptmann a.D. Wolfgang Stallmach wurde als Regionalleiter 6 zum „Bindeglied“ zwischen der Ebene des Bundesvorstands und den Ortsverbänden Zweibrücken, Bonn, Mainz, Koblenz und – später dann nach seiner Gründung – auch vom Ortsverband Geilenkirchen gewählt.  Er war zudem neben 7 weiteren Regionalleitern Mitglied im erweiterten Bundesvorstand der Kameradschaft der Feldjäger e.V..
In dieser Zeit hatte Kamerad Stallmach das Vergnügen, mit den ehemaligen Präsidenten unserer Vereinigung Oberst a.D. Erdmann und Oberstleutnant d.R. Dr. Schütz sowie dem aktuellen Präsidenten Oberst d.R. Jungmichel zusammenarbeiten zu dürfen.
Mittlerweile nun selbst im 80. Lebensjahr hat sich Wolfgang Stallmach in diesem Jahr entschlossen, seinen Staffelstab als Regionalleiter 6 in jüngere Hände abzugeben – auf der 21. Bundesdelegierten-versammlung am 08. Oktober 2022 wählten die Delegierten aus der Region 6 einstimmig Oberstleutnant a.D. Werner Wilden zum neuen Regionalleiter. Werner Wilden folgt somit – nachdem er vor bereits 5 Jahren Wolfgang Stallmach als Vorsitzender des Ortsverbands Bonn nachgefolgt ist – nun wiederum Wolfgang Stallmach, diesmal im Amt als Regionalleiter 6.
Da Kamerad Stallmach aus persönlichen Gründen nicht an der diesjährigen Bundesdelegiertenver-sammlung und somit auch nicht an seiner Verabschiedung als Regionalleiter 6 aus dem Bundesvorstand teilnehmen konnte, hatte der Präsident der Kameradschaft Götz-Ulf Jungmichel bereits in Hannover dem Ortsverbandsvorsitzenden Bonn ein Abschiedsgeschenk für den scheidenden Stabshauptmann a.D. Wolfgang Stallmach mitgegeben mit der Bitte um Aushändigung in einem würdigen Rahmen.
Dieser ergab sich gut zweieinhalb Wochen später bei einem geselligen Zusammentreffen im Ortsverband Bonn bei Zwiebelkuchen und Federweißem. Und weil der Präsident unserer Kameradschaft zu diesem Treffen kurzfristig verhindert war, wurde das Abschiedsgeschenk für Kamerad Stallmach durch den zweiten Vizepräsidenten der Vereinigung, Oberst a.D. Ulrich Stumpp, ebenfalls Mitglied im Ortsverband Bonn, mit einer kleinen Ansprache an Herrn Stabshauptmann a.D. Stallmach überreicht.
Sichtlich überrascht, aber auch gerührt, nahm Wolfgang Stallmach das Präsent entgegen und bedankte sich seinerseits mit einer ihm eigenen kurzen Rede.
 
(Text u. Foto: Oberstleutnant a.D. Werner Wilden)


2022-OKT   -   Zwiebelkuchen und Federweißer lockten nach Siegburg

Lange, lange hatten die Mitglieder des Ortsverbands Bonn auf gesellige Zusammenkünfte verzichten müssen – Ende Oktober war’s nun endlich wieder soweit!
Zwar hatten sich die Angehörigen der Kameradschaft der Feldjäger schon seit April 2022 wieder im Rahmen ihrer regelmäßigen Zusammenkünfte „jour fixe“ am ersten Dienstag im Monat zum Informationsaustausch getroffen, jedoch hatte sich die jeweilige personelle Zusammensetzung  aufgrund von unterschiedlichster Ursachen immer wieder neu zusammengefunden. Daran konnte auch die in den Monat Juni verschobene turnusmäßige Mitgliederversammlung nichts ändern; mit Mühen konnte zu diesem Termin – bei noch vielen bemerkbaren Corona-Auswirkungen und -Ausfällen – die Nachwahl der Delegierten zur diesjährigen Bundesdelegiertenversammlung erfolgen.
Doch nun lockte ein ganz neuartiges (auf Neudeutsch) Event in die Siegburger Brückberg-Kaserne. Der Kompaniefeldwebel der Bonn-Siegburger Feldjäger, Oberstabsfeldwebel Alexander Schuberth, hatte seine inzwischen sehr guten Kontakte in der Liegenschaft genutzt und für den Ortsverband die Räumlichkeiten des Offizierheims Brückberg-Kaserne gebucht und zudem noch reichlich selbstgemachten Zwiebelkuchen beim Küchenmeister der Truppenküche geordert. Und da dem 1.Vorsitzenden des Ortsverbands, Oberstleutnant a.D. Werner Wilden, durch seinen Wohnort im Ahrtal entsprechende Verbindungen zum Winzergewerbe nachgesagt wurden, hatte dieser dann für reichlich jungen Wein, den Federweißen, gesorgt. So hatten sich schließlich auch über 20 Angehörige des Ortsverbands Bonn sowie deren Familienangehörige, aber auch Gäste, diesmal nicht am ersten, sondern am letzten Dienstag im Monat im Offizierheim eingefunden. Neben dem besonders herzlichen „Hallo – ewig lange nicht mehr gesehen“ bestand natürlich auch die kulinarische Freude auf dieses typische Herbstessen im Mittelpunkt. Leider waren auch bei dieser Veranstaltung wieder einige kurzfristige Ausfälle aus gesundheitlichen Gründen zu verzeichnen; aber die, die da sein konnten, durften einen schönen Abend bei herzhaftem Essen genießen!


Doch bevor serviert werden konnte, nutzte auch der extra aus Hilden angereiste Regimentskommandeur des Verbands, Oberst Andreas Düpmann, selbst Mitglied des Ortsverbands Bonn, die Gelegenheit für den Vollzug einer besonderen Maßnahme. Im Auftrag der Bundesministerin der Verteidigung, Frau Christine Lambrecht, durfte der Kommandeur dem sichtlich überraschten Kompaniechef der Feldjägerkompanie Bonn-Siegburg, Herrn Major Jens Göritz, für beispielhafte Erfüllung der Soldatenpflichten das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber aushändigen.
Der Ortsverband Bonn gratuliert seinem Mitglied Jens Göritz ganz herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung!
 
(Text u. Fotos: Werner Wilden)






MRZ-2022   -  Bleiben sie negativ …

… so lautet der vielgehörte Satz in Corona-Zeiten. Und obwohl hinter diesen Worten ein gut gemeinter Wunsch steckt, mag ihn fast keiner mehr hören.
Umso erfreulicher ist es denn, wenn es jetzt im Ortsverband Bonn POSITIVES zu vermelden gibt: Nach einem Telefonat des 1.Vorsitzenden, Oberstleutnant a.D. Werner Wilden, mit dem Kompaniechef der Bonner Feldjägerkompanie, Major Göritz-Glasewald, haben die beiden u.a. die aktuelle Corona-Lage erörtert und sind übereinstimmend zu der Auffassung gekommen, die regelmäßigen Treffen am ersten Dienstag im Monat (ErDiMo) in den Räumlichkeiten der Feldjägerkompanie ab April 2022 wieder aufleben zu lassen.
Aus dem Kreis der Kameradschaft der Feldjäger sind nahezu alle dreifach durchgeimpft – „geboostert“. Aus diesem Grund, aber auch angesichts der nun bundesweit gelockerten Beschränkungen halten es sowohl der Ortsverbandsvorsitzende wie auch der Kompaniechef für vertretbar, den Feldjägerstammtisch nun wieder aufleben zu lassen. Dabei wird davon ausgegangen, dass Personen, die einer Risikogruppe angehören, nach wie vor die Entscheidung zum Besuch solcher Treffen für sich persönlich unverändert sorgfältig abwägen. Der Besuch der Veranstaltungen erfolgt auf eigene Gefahr. Personen mit ärztlich ungeklärten Symptomen einer Atemwegserkrankung oder Fieber ist die Teilnahme an den Dämmerschoppen untersagt.
Kompanieführung und Vorstand des Ortsverbands Bonn freuen sich, die Angehörigen der Kameradschaft der Feldjäger erstmalig wieder am Dienstag, 05.04.2022 ab 16:30 Uhr zu unserem regelmäßigen Feldjägerstammtisch („jour fixe“) in den Räumlichkeiten der Bonner Feldjägerkompanie in Siegburg (Luisenstraße 109, 53721 Siegburg, Brückberg-Kaserne. Geb. U3) begrüßen zu können.
Endlich wieder eine Gelegenheit, die Verbindung zwischen den Aktiven, Ehemaligen und Freunden der Feldjägertruppe zu festigen und zu vertiefen.
Zur besseren Planung und Vorbereitung des Treffens (unter nach wie vor Corona-Bedingungen) bitten wir jedoch um vorherige Anmeldung/Mitteilung über die beabsichtigte Teilnahme - dies soll vereinzelte Kurzentschlossene aber keineswegs abhalten, dennoch spontan vorbeizuschauen.
Die Brückberg-Kaserne wird von einem zivilen Sicherungsunternehmen bewacht; für das Zugangsverfahren der Mitglieder der Kameradschaft der Feldjäger ist eine Namensliste mit Name, Vorname und Geburtsdatum bei der Wache hinterlegt. Die Identifizierung und Zutrittsgewährung erfolgt anhand eines mitzuführenden gültigen Lichtbildausweises (Personalausweis od. Reisepass).
 
Werner Wilden
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