Reservisten auf dem Leitstand - Feldjäger

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Die aktuelle Ausgabe

Reservisten auf dem Leitstand

Feldjaegertruppe
Die Kompanie ruft, die Reservisten sind da!

Im Rahmen der möglichen Einzelreserveübungen kamen wieder einmal die „üblichen Verdächtigen“ zur 2. Kompanie des Feldjägerregiment 2 in Munster. Die Übungszeiträume der einzelnen Reservisten wurden vorher sowohl untereinander, als auch mit der Kompanie abgestimmt, so dass zu den Schwerpunkten des Auftragsaufkommens der Kompanie die personelle Unterstützung durch die Reservisten gegeben war. Hier war nun der Schwerpunkt auf die ALÜ (Ausbildungslehrübung der Panzerlehrbrigade 9) gesetzt. Wie so oft im Leben eines Soldaten ist nichts so beständig, wie die Änderung der Lage. Bedingt durch personelle Ausfälle, kurzfristig wahrzunehmende Lehrgänge, anderweitige Feldjägereinsätze außerhalb des Standortes etc., schrumpfte unvorhergesehen das zur Verfügung stehende Personal der 2. Kompanie innerhalb weniger Stunden in einem derartigen Umfang, dass seitens der Kompanieführung Handlungsoptionen entwickelt werden mussten, welche entweder eine Priorisierung bei den angefragten Unterstützungsleistungen, die routinemäßige Abstützung auf benachbarte Feldjägereinsatzkompanien oder eine zusätzliche Belastung bereist gebundener Feldjägerkräfte bedeutet hätte. Hier erwiesen sich erneut die Reservisten als verlässliche und nicht wegzudenkende Größe.
Oberstabsfeldwebel der Reserve Olaf Klossek, Oberstabsfeldwebel der Reserve Gerhard Schlief und Stabsunteroffizier der Reserve Andreas Pohl boten in einem Gespräch mit dem Zugführer und der Einsatzleitung die Übernahme des Feldjägertagesdienstes an. Hierbei muss man wissen, dass Oberstabsfeldwebel Klossek bereits im 3. Jahr Langzeitübender in der Munsteraner Kompanie ist und auch daher vollwertig eingesetzt werden kann. Er übernahm die Aufgabe des Feldjägers vom Dienst. Somit war die Aufrechterhaltung des Feldjägertagesdienstes für die Woche von Montag bis Donnerstag durch drei erfahrene Reservisten gewährleistet. Im „Hintergrund“ wären bei speziellen Fragen, die über die „Feldjägerroutine“ hinausgingen, natürlich noch erfahrene Kameraden ansprechbar gewesen. Die Reservisten führten in der Zeit ihrer Diensttage professionell die Aufgaben eines Feldjägers durch. Neben dem üblichen Militärischen Ordnungsdienst, Militärischen Verkehrsdienst etc. wurden auch eine Unfallaufnahme, Sicherheitsaufgaben etc. wie selbstverständlich durchgeführt. Der Stabsunteroffizier „Alter Art“ Andreas Pohl hat in dieser Situation seinen Aufgabenbereich so professionell durchgeführt, dass er hinsichtlich der Anforderungen an einen Feldjägerfeldwebel mit seinen Leistungen in nichts nachstand.
Es lohnt sich also für jeden Reservisten im Rahmen seiner Möglichkeiten am Ball zu bleiben, sei es im Rahmen von Weiterbildungen, oder eben auch im aktiven Feldjägerdienst. Hierbei ist es für die Kompanien ein erheblicher Vorteil auch Reservisten einsetzen zu können, die wesentlich länger zur Verfügung stehen, wie es sich in diesem Fall deutlich zeigte.
Alles in Allem war es wieder eine gelungene Wehrübung, bei der den Reservisten die Freude am Feldjägerdienst anzusehen war!

Text: Gerhard Schlief - Bild: Tommy Dorst
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