Brunchen und klönen
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Brunchen und klönen
…unter diesem Motto hatte der Ortsverband Oldenburg-Wilhelmshaven seine Mitglieder und Freunde am 24. April in die Räume des Marine-Portepee-Unteroffizier-Korps in Sengwarden eingeladen.
Pünktlich um 11.00 Uhr konnte unser Vorsitzender Peter Holm knapp 40 Teilnehmer nach rund zwei Jahren erzwungener Abstinenz wieder einmal persönlich willkommen heißen.
An dieser Stelle möchte der Autor lobend erwähnen, dass beachtlich viele jüngere Mitglieder mit teils weiten Anfahrten den Weg an die Küste gefunden haben. Das macht Mut für die Zukunft, weiter so!
Nach wenigen einleitenden Worten des Vorsitzenden übergab dieser an den „Mann des Tages“, Stabsbootsmann Frank Dittel. Kamerad Frank ist leidenschaftlicher Hobbykoch und hatte mit Unterstützung seiner Familie für uns ein fantastisches Brunch-Buffet (Teil 1 !!) aufgebaut.
Also ließen sich alle Anwesenden nicht lange bitten, und nach vielen „Ah’s“ und „Oh’s“ wurde kräftig zugelangt.
Nachdem Hunger und Durst zunächst einmal gestillt waren, übergab der Vorsitzende das Wort an Hauptmann Jan Hinrichs. Unterstützt durch Stabsfeldwebel Stefan Schneider sollte ein von allen Teilnehmern mit Spannung erwarteter Vortrag zur „Evakuierungs-Mission Kabul“ folgen. Hauptmann Hinrichs war seinerzeit Führer der Feldjägerkräfte auf dem Flughafen in Kabul, Stabsfeldwebel Schneider einer von acht aus Wilhelmshaven eingesetzten Feldjägerfeldwebeln. Begleitet von einer eindrucksvollen Bildpräsentation schilderten die beiden die damaligen Abläufe und Geschehnisse „aus erster Hand“, offen, ehrlich und ungeschönt. Während des rund einstündigen Vortrags hätte man im Raum eine Stecknadel fallen hören können, so gebannt lauschten die Anwesenden. Daher war es nicht verwunderlich, dass nach dem Schlusswort jede Menge Fragen auf die Beiden einprasselten, die geduldig und kompetent beantwortet wurden.
So wäre es sicherlich eine Zeit weitergegangen, hätte nicht noch „Brunch Teil 2“ auf uns gewartet.
Auch hier hatte sich Frank Dittel einiges einfallen lassen und uns mit allerlei leckeren warmen Speisen überrascht. So mancher bedauerte, keine Tupperdosen von zuhause mitgebracht zu haben. Nachdem wirklich „nichts mehr ging“, sollte das Klönen nicht zu kurz kommen und so wurde es schnell lebhaft im Raum. Allgemein herrschte eine lockere und gelöste Stimmung, an den Tischen wurde viel und laut gelacht. Es war deutlich spürbar, wie sehr die persönlichen Begegnungen in den letzten zwei Jahren gefehlt hatten.
Das Bedauerns war schon groß als der Vorsitzende gegen 15.00 Uhr den offiziellen Teil beendete, sich bei allen für den gelungenen Tag bedankte und einen guten Heimweg wünschte.
PS.: Nicht unerwähnt lassen möchte der Verfasser, dass der OV-Vorstand im Vorfeld beschlossen hatte, diese Veranstaltung als Dankeschön für die gezeigte Treue gerade während der Coronazeit zu sponsern. Die Teilnehmer hatten aber die Möglichkeit, die aufgestellte Spendendose zu füllen, wovon auch reichlich Gebrauch gemacht wurde.
Vielleicht für andere Ortsverbände einer Überlegung und der Nachahmung wert?
Text: Hartmut Exler - Bilder: Marion Gümmer

